fuer patienten

Uropathologie

Im WILDLAB verfügen wir über weitreichende Expertise im Bereich der Uropathologie – wir untersuchen Erkrankungen der Prostata, der Harnblase, der ableitenden Harnwege, der Niere und des Penis. 

Das hochspezialisierte WILDLAB-Team für Uropathologie – Prof. Dr. Wild und Dr. Alexei Pogrebniak  – schlägt durch seine langjährige Expertise in der Uropathologie die Brücke zu den praktisch-klinischen Bedürfnissen unserer urologischen Einsender. In der Zusammenarbeit ist so ein steter Transfer von diagnostischen und wissenschaftlichen Informationen in unsere Alltagsarbeit gewährleistet. In dieser deutschlandweit einmaligen Kombination uropathologischer Expertise können wir so eine maßgeschneiderte und stets nach dem aktuellen Wissensstand ausgerichtete Diagnostik für Patientinnen und Patienten und Ihre Therapieplanung anbieten.

Neben einer immer differenzierter werdenden klassisch-histologischen Diagnostik nimmt auch in der Uropathologie die ergänzende molekulare Diagnostik einen zunehmend größeren Raum ein. Nur durch Abdeckung dieses diagnostischen Gesamtspektrums ist es uns möglich, das diagnostische Niveau zu bieten, das bereits jetzt und noch mehr in der Zukunft benötigt wird, um für Patienten valide, maßgeschneiderte Therapieentscheidungen treffen zu können.

Ein besonderer Schwerpunkt in unserem Labor für Pathologie in Frankfurt liegt dabei auf der Diagnostik von Adenokarzinomen der Prostata (Prostatakrebs). Hier ermitteln wir anhand feiner Prostatastanzbiopsien den jeweiligen Gleason Score (Bewertung der Gewebeveränderung hinsichtlich der Aggressivität einer Tumorerkrankung), die ISUP-Prognosegruppe, den prozentualen Tumorbefall, die Perineuralscheideninvasion und die mögliche extraprostatische Extension des Tumors. Anhand dieser Merkmale treffen wir im Rahmen eines interdisziplinären Tumorboards und gemeinsam mit dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin eine Entscheidung darüber, ob eine Prostatektomie (Entfernung der gesamten Prostata) notwendig ist. Mit der innovativen NeuroSAFE-Methode (Schnellschnittuntersuchung der Präparatränder) kann die Entscheidung, ob das neurovaskuläre Bündel entfernt werden muss, sogar während des operativen Eingriffs innerhalb von 30 bis 45 Minuten individuell und präzise getroffen werden. So kann vielen Patienten die vollständige Entfernung des neurovaskulären Bündels der Prostata und somit Impotenz und Inkontinenz erspart werden, während das Risiko, Krebszellen zurückzulassen, gering ist.